Zehn Jahre Photovoltaik in Klecken

Zehn Jahre Photovoltaik in Klecken
2007 gründete sich die Bürger-Solarkraftwerke Rosengarten eG
Thomaskirche in Klecken mit PV-Anlage auf dem Gemeindehaus
Dezember 2017
Seit zehn Jahren können sich Bürger unserer Region an Photovoltaikanlagen beteiligen und damit direkt die Energiewende unter-stützen, denn: 2007 gründeten sich die Bürger-Solarkraftwerke Rosengarten eG, und noch im gleichen Jahr sorgte die Sonne für die ersten Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren Energie. Die Energiegenossenschaft – heute kurz Rosengartenenergie – freut sich, dass sie den zehnten Geburtstag ihrer ersten Photovoltaikanlage feiern kann. Am 6. Dezember 2007 wurde der erste Solarstrom vom Dach des Gemeindehauses der Thomaskirche in Klecken ins Netz gespeist.

Im August 2008 ging auch der zweite Teil dieser Anlage ans Netz. Die gesamte Anlage hat eine Leistung von rund zehn Kilowattstunden (kWp). Pro Jahr produziert sie jetzt Strom für etwa zwei Einfamilienhäuser. Insgesamt sind das seit ihrem Bestehen mehr als 76.000 Kilowattstunden. Über 42.000 Kilo CO2 wurden dadurch vermieden. Diese Menge würde gasförmig etwa 316 Container von 40 Fuß füllen.

Seit diesem ersten kleinen Projekt in Klecken haben die Bürger-Solarkraftwerke drei weitere Anlagen realisiert – in Marschacht und Wilhelmsburg sowie auf einem Dach des Sportvereins Blau-Weiss Buchholz. An einer großen Anlage in Lüneburg sind die Bürger-Solarkraftwerke beteiligt. So leistet die Energiegenossenschaft, die heute rund 160 Mitglieder hat, einen regionalen Beitrag zur Energiewende in Deutschland.

Die sich ständig ändernde Gesetzgebung im Bereich regenerativer Energien macht es den Genossenschaften nicht immer leicht. Es kommen immer wieder neue Herausforderungen auf die ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder zu. Aufgrund der geringen Einspeisevergütung ist es notwendig, Objekte mit hohem Eigenverbrauch und einem geeigneten Dach zu finden, da nur dort Anlagen wirtschaftlich betrieben werden können.

Die Überzeugung der Bürger-Solarkraftwerke ist, dass die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien mit dezentralen Strukturen gelingen kann. „Fossile Energien sind nun einmal endlich“, erinnert Vorstand Norbert Stein. „Es gibt gar keinen anderen Weg.“