Gemeinsam für mehr Klimaschutz

Der Landkreis-Klimaschutzmanager Oliver Waltenrath lud zu einem Netzwerktreffen rund 40 haupt- und ehrenamtliche Klimaschutz-Aktive zum 13. April nach Winsen ein. Der Landkreis Harburg arbeite – nach seinen Angaben – sehr intensiv am Klimaschutz. „Ohne Ideen und Initiativen aus der Gesellschaft werden wir aber nicht erfolgreich sein“ beschreibt Waltenrath das Ziel dieses Treffens.

An Engagement und großem Einsatz für den Klimaschutz mangelt es im Landkreis Harburg nicht. Neben den Klimaschutzmanagern und -beauftragten der Städte Buchholz und Winsen und der (Samt-)Gemeinden Elbmarsch, Hanstedt, Neu Wulmstorf, Stelle und Salzhausen waren Klimaschutz-Aktive des BUND Elbe Heide, des Klimaschutznetzwerk Winsen, der ADFC-Ortsgruppen Lüneburg, Seevetal und Winsen, des Klimaforum Buchholz, von Buchholz Zero, Vertreter von Fridays for Future Buchholz, der AG Feldhecke Vierhöfen, von klimafair leben e.V., des Klimaforums Neu Wulmstorf und von Klimawandel-Hanstedt-aktiv nach Winsen gekommen.

Dementsprechend konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Himmelsrichtungen des Landkreises von ihren vielfältigen Projekten und Arbeitsschwerpunkten berichten. Heino Krüger informierte über die Bürger-Solarkraftwerke Rosengarten und ihr gemeindeübergreifendes Engagement, Professor Dr.Heinke Schlünzen über die Veranstaltungen und Initiativen von Klimawandel-Hanstedt-aktiv. Aus der Samtgemeinde Elbmarsch berichtete die neue Klimaschutzmanagerin Dr. Henrike Effenberger über den neuen Naturerlebnisbereich des Kindergarten Hunden, der die Themen Klimawandel und Naturschutz erlebbar macht. Wie eine produktive Zusammenarbeit von Gemeindeverwaltung und ehrenamtlicher Klimaschutzarbeit aussehen kann, erläuterte Peter Boser vom Klimaforum Neu Wulmstorf. Ein weiteres praktisches Beispiel kam von Claus Lorenzen aus Vierhöfen: Die Nachbarschaft hat hier gemeinsam für neue Heckenanpflanzungen gesorgt, von denen die Natur und das Klima profitieren.

Stefano Panebianco vom Klimaschutznetzwerk Winsen regte an, im nächsten Jahr koordinierte, kreisweite Aktionen umzusetzen, zum Beispiel eine gemeindeübergreifende Teilnahme an der „Earth Hour“. Auch das Themenfeld Solar könnte von gemeindeübergreifenden Aktionen profitieren. Beispielhaft sei hier die gemeinschaftliche Beschaffung von Balkonkraftwerken, von der Gordon Kolbinger aus der Elbmarsch berichtete. Deutlich wurde auch, dass die Zusammenarbeit zwischen Verwaltungen und ehrenamtlich Aktiven zum Teil noch Luft nach oben bietet. Das Vernetzungstreffen bot hierfür einen guten Auftakt.